Hi,
in der kühlen aber ersehnten Feierabendsbrise suche ich den Kontakt in die Online-Welt, um Freunde und Familie nach einigen Tagen wieder mal über die Situation auf'm Bau zu informieren.
Mit dem neu installierten Telefon (Danke Mike, es funktioniert super und ich mach keine Witze mehr über sein nicht mehr ganz zeitgemäßes Design) ist der Kontakt nach außen nun wieder etwas kostengünstiger möglich als ständig mit dem Handy. Das nutze ich dann auch immer mal wieder, um unser neue Telefonnummer kundzutun. So dann auch Anfang der Woche, als ich meine Großeltern mit einem Anruf bedacht habe. Es war nur der 87-jährige Opa zuhause, der mir erzählte, dass die Oma gerade mit dem Frauenbund unterwegs sei, einer sozialen Gemeinschaft ähnlich den Landfrauen hier. Habe ihm dann voller Stolz erzählt, welche Arbeiten seine Enkeltochter denn alle verrichten könne und dass ich den Umgang mit der Elektrik schon gelernt habe, und Steckdosen an- und abmontieren und anschließen könne usw. Er hörte mir nicht wirklich zu und fragte stattdessen, ob wir denn schon fertig seien??!!!???? Ich schilderte ihm die momentane Lage in Form von Estrichfußboden, eingekauften und eingelagerten Fliesen und Flexkleber, abmontierter Treppe und angelehnter Leiter, abgenommener Deckenverkleidung aber abgeschlossener erneuerter Elektrik, neu montierter Klingel und Hausnummer, erstmals gemähtem Rasen... Wenig beeindruckt und die Menge der Restarbeit nicht erfassend war sein einziger Kommentar "Naja, Rom wurde ja auch nicht in einem Tag erbaut!"
Und Wallertheim ist ja fast wie Rom!
Mittwoch, 25. April 2007
Samstag, 14. April 2007
Von Fliesen, Fahrrädern, Feuerwehrmännern, Fresskörben und Freunden
Hallo Welt,
bei diesem wunderschönen Sommerwetter (vorhergesagte 27°, gefühlte 33°) stand der Umzug des Fahrrades in Form einer Radtour von Nieder-Olm nach Wallertheim auf dem Programm. Nach einem vormittaglichen Besuch in Taunusstein zur Eröffnung der Bäder- und Fliesenausstellung unseres Freundes Micha (www.raumwerk.de) mit Zwischenstopp im Eiscafe, nachdem ich Neil auf den Weg zum Flughafen und zum Spätdienst gebracht hatte und nach dem Auffüllen der verbrauchten Essensvorräte bei Pia und Andreas (Riesen Fresskorb), hab ich mein Fahrradkörbchen gepackt (Apfel, Wasser, A-schorle, Geldbeutel und Schlüssel) und mich via Bank auf den (Fahrrad-)Weg nach Wallertheim gemacht: ein idyllischer Weg durch Weinberge, kleine Ortschaften, Baugebiete, entlang bewirtschafteter Felder... Während ich sehr beschäftigt damit war, dem augeschilderten Radweg durch Nieder-Olm, Saulheim, Wörrstadt, Sulzheim, Rommersheim und schließlich nach Wallertheim zu folgen, blieb genügend Zeit, um von freiwilligen Wörrstädter Feuerwehrmännern auf dem Weg zu ihrer Einsatzzentrale beinahe überfahren zu werden. Einen Radweg gab es an dieser Stelle nicht, sodass ich gezwungen war, die Straße zu nutzen. Zwei berentete Spaziergänger kommentierten die Situation folgendermaßen: Haben wohl grad Grillhähnchen für alle geholt! Auf den nächsten 800m kamen mir immer mehr warnblinkende kleine und große Autos entgegen, die in einem Affenzahn durch dieses bewohnte Gebiet gerast sind, um rechtzeitig zu den Grillhähnchen, dem Übungseinsatz oder dem tatsächlichen Einsatz zu kommen. Wer weiß das schon..??...
Nach diesem Erlebnis stand eine erste Pause bei Mike und Irina auf dem Plan. Nach kurzem Infoaustausch im Garten und 0,5l Wasser später war der weitere Weg besprochen und Termine vereinbart (Mittwoch Küchendecke streichen, Sa/So Fliesen und so..) Und in meinem Körbchen befand sich ein antikeres Modell eines Tastentelefons. Denn seit Dienstag ist angeblich unsere Telefonnummer geschaltet. Bisher habe ich unser Telefon allerdings noch nicht in den Umzugskartons aufgespürt. Mike war so nett, mir eines auszuleihen, damit ich die Funktionstüchtigkeit der Leitung überprüfen kann. Also ab auf den Drahtesel und weiter.
Nach einer rasanten Fahrt bergab bis Sulzheim, führte mich der Weg über die Felder direkt nach Rommersheim. Ich konnte hier wohl kaum weiter fahren, ohne nicht Alexa, Ben und Lars zu besuchen, denen wir netterweise nächste Woche den Garten wässern und die Katze füttern (hihihihi ;-)) Also hab ich eine weitere Stunde im Sonnenuntergang relaxt, während Ben abwechselnd im Planschbecken oder auf dem "Boggy Car" saß, bevor ich weiter die letzte Etappe nach Wallertheim angetreten hab mit meinem beladenen Fahrradkörbchen. Das war landschaftlich der schönste Teil bei wunderschöner Sonne und guter Fernsicht.
In Wallertheim hab ich dann schnell das Telefon eingestöpselt und die ersten erfolgreichen Anrufe getätigt -hat alles gut funktioniert!
bei diesem wunderschönen Sommerwetter (vorhergesagte 27°, gefühlte 33°) stand der Umzug des Fahrrades in Form einer Radtour von Nieder-Olm nach Wallertheim auf dem Programm. Nach einem vormittaglichen Besuch in Taunusstein zur Eröffnung der Bäder- und Fliesenausstellung unseres Freundes Micha (www.raumwerk.de) mit Zwischenstopp im Eiscafe, nachdem ich Neil auf den Weg zum Flughafen und zum Spätdienst gebracht hatte und nach dem Auffüllen der verbrauchten Essensvorräte bei Pia und Andreas (Riesen Fresskorb), hab ich mein Fahrradkörbchen gepackt (Apfel, Wasser, A-schorle, Geldbeutel und Schlüssel) und mich via Bank auf den (Fahrrad-)Weg nach Wallertheim gemacht: ein idyllischer Weg durch Weinberge, kleine Ortschaften, Baugebiete, entlang bewirtschafteter Felder... Während ich sehr beschäftigt damit war, dem augeschilderten Radweg durch Nieder-Olm, Saulheim, Wörrstadt, Sulzheim, Rommersheim und schließlich nach Wallertheim zu folgen, blieb genügend Zeit, um von freiwilligen Wörrstädter Feuerwehrmännern auf dem Weg zu ihrer Einsatzzentrale beinahe überfahren zu werden. Einen Radweg gab es an dieser Stelle nicht, sodass ich gezwungen war, die Straße zu nutzen. Zwei berentete Spaziergänger kommentierten die Situation folgendermaßen: Haben wohl grad Grillhähnchen für alle geholt! Auf den nächsten 800m kamen mir immer mehr warnblinkende kleine und große Autos entgegen, die in einem Affenzahn durch dieses bewohnte Gebiet gerast sind, um rechtzeitig zu den Grillhähnchen, dem Übungseinsatz oder dem tatsächlichen Einsatz zu kommen. Wer weiß das schon..??...
Nach diesem Erlebnis stand eine erste Pause bei Mike und Irina auf dem Plan. Nach kurzem Infoaustausch im Garten und 0,5l Wasser später war der weitere Weg besprochen und Termine vereinbart (Mittwoch Küchendecke streichen, Sa/So Fliesen und so..) Und in meinem Körbchen befand sich ein antikeres Modell eines Tastentelefons. Denn seit Dienstag ist angeblich unsere Telefonnummer geschaltet. Bisher habe ich unser Telefon allerdings noch nicht in den Umzugskartons aufgespürt. Mike war so nett, mir eines auszuleihen, damit ich die Funktionstüchtigkeit der Leitung überprüfen kann. Also ab auf den Drahtesel und weiter.
Nach einer rasanten Fahrt bergab bis Sulzheim, führte mich der Weg über die Felder direkt nach Rommersheim. Ich konnte hier wohl kaum weiter fahren, ohne nicht Alexa, Ben und Lars zu besuchen, denen wir netterweise nächste Woche den Garten wässern und die Katze füttern (hihihihi ;-)) Also hab ich eine weitere Stunde im Sonnenuntergang relaxt, während Ben abwechselnd im Planschbecken oder auf dem "Boggy Car" saß, bevor ich weiter die letzte Etappe nach Wallertheim angetreten hab mit meinem beladenen Fahrradkörbchen. Das war landschaftlich der schönste Teil bei wunderschöner Sonne und guter Fernsicht.
In Wallertheim hab ich dann schnell das Telefon eingestöpselt und die ersten erfolgreichen Anrufe getätigt -hat alles gut funktioniert!
Mittwoch, 11. April 2007
Umschulung zur OP-Schwester
Guten Tag,
nochmal eine kleine Nachricht von der Wallertheimer Baustelle.
Wenn es als Logopädin mal nicht mehr klappt, wenn alle Kinder sich gesund entwickeln, Ärzte ohne Fehler operieren, sämtliche Alterserkrankungen heilbar sind und es eine Impfung gegen Stottern gibt - dann schule ich um zur OP Schwester! Passend dazu absolviere ich gerade ein intensives Praktikum in Wallertheim. Nicht, was ihr jetzt vielleicht denkt: es gab noch keine größeren Verletzungen TOI TOI TOI. Aber im Anreichen von Werkzeug, Kaffeetassen, Grundnahrungsmitteln, Bleistiften, Zollstöcken und Taschentüchern bin ich schon einsame Spitze! Und das ist jetzt auch kein einfacher Handlanger Job, nee nee. Ganz im Gegenteil: man braucht schon ein wenig Ahnung von der Materie, Einfühlungsvermögen für den Handwerker und muss vor allem: IMMER EINEN SCHRITT VORAUSDENKEN. Deswegen gibt es auch keine OP Brüder, sondern nur Schwestern! Also, jeden Schritt im voraus kennen, den Mund bei Verbesserungsvorschlägen aber nicht zu oft aufreißen, ihn auch mal auflaufen lassen (Zitat:"Ohhh, dumme Matthews!") und immer das richtige Werkzeug, am besten schon in der korrekten Greifrichtung anreichen!
Besonders angenehm in meinem Fall: es spritzt kein Blut!
In diesem Sinne - wetzt die Messer!
Viele Grüße
die Bauherrin
nochmal eine kleine Nachricht von der Wallertheimer Baustelle.
Wenn es als Logopädin mal nicht mehr klappt, wenn alle Kinder sich gesund entwickeln, Ärzte ohne Fehler operieren, sämtliche Alterserkrankungen heilbar sind und es eine Impfung gegen Stottern gibt - dann schule ich um zur OP Schwester! Passend dazu absolviere ich gerade ein intensives Praktikum in Wallertheim. Nicht, was ihr jetzt vielleicht denkt: es gab noch keine größeren Verletzungen TOI TOI TOI. Aber im Anreichen von Werkzeug, Kaffeetassen, Grundnahrungsmitteln, Bleistiften, Zollstöcken und Taschentüchern bin ich schon einsame Spitze! Und das ist jetzt auch kein einfacher Handlanger Job, nee nee. Ganz im Gegenteil: man braucht schon ein wenig Ahnung von der Materie, Einfühlungsvermögen für den Handwerker und muss vor allem: IMMER EINEN SCHRITT VORAUSDENKEN. Deswegen gibt es auch keine OP Brüder, sondern nur Schwestern! Also, jeden Schritt im voraus kennen, den Mund bei Verbesserungsvorschlägen aber nicht zu oft aufreißen, ihn auch mal auflaufen lassen (Zitat:"Ohhh, dumme Matthews!") und immer das richtige Werkzeug, am besten schon in der korrekten Greifrichtung anreichen!
Besonders angenehm in meinem Fall: es spritzt kein Blut!
In diesem Sinne - wetzt die Messer!
Viele Grüße
die Bauherrin
Samstag, 7. April 2007
..und es begab sich zu der Zeit...
Sonntag, 01.April 2007, 9 Uhr
Nina geht bepackt mit Bettzeug rüber zur Nachbarin, klingelt an und wartet, dass ihr das Tor zur Herberge geöffnet wird. Tatsächlich öffnet sich das Himmelreich und Frau Holle steht hinter der Tür. Nina: "Und so kam es, dass Maria und Josef eine Herberge suchten - oder sollte ich besser sagen Mary und John??"
Unsere Freunde und Nachbarn Pia und Andreas sind so nett, uns in den ersten Tagen nach dem Auszug aus der Wohnung in der Nieder-Olmer Backhausstraße Unterschlupf in ihrem Gästezimmer zu gewähren. Dafür verdienen sie das Bundes-Nachbarschafts-Verdienstkreuz mit Eichenlaub. Hat die Jury einstimmig beschlossen.
Wieso das überhaupt nötig ist? Die Umbauarbeiten sind in Wallertheim leider noch nicht so weit fortgeschritten, dass ein problemloser Einzug möglich ist. Bodenbeläge, Küche und Deckenkonstruktionen fehlen noch. Nun bewachen wir die "Hütte" der beiden, während sie sich eine gute Woche lang die Ostseeluft von Fehmarn um die Nase wehen lassen.
@ Pia und Anderas: ist übrigens alles noch in bester Ordnung!
Nun arbeiten wir weiter pausenlos am und im Haus und warten derweil noch auf unseren Telefonanschluss! Sobald die neue Nummer raus ist, werden wir das natürlich weitergeben! Zwischendurch erscheinen immer wieder einige Besucher, ausgerüstet mit Nervennahrung, Arbeitskraft oder guten Tipps und unterstützen uns kräftig. Danke. An diesem Osterwochenende geht's weiter und nächste Woche steht erneut ein Sperrmülltermin, die Anlieferung der Spülmaschine und das erste Date mit dem Verputzer auf dem Plan.
Entschuldigt noch einmal den verspäteten Eintrag, aber aus Zeitmangel und wegen des fehelnden Anschlusses war es nicht eher möglich!
Grüße aus der Herberge Oberländer (sehr zu empfehlen - besonders die Gästeschlafcouch und die gute Atmosphäre) von NINA
Nina geht bepackt mit Bettzeug rüber zur Nachbarin, klingelt an und wartet, dass ihr das Tor zur Herberge geöffnet wird. Tatsächlich öffnet sich das Himmelreich und Frau Holle steht hinter der Tür. Nina: "Und so kam es, dass Maria und Josef eine Herberge suchten - oder sollte ich besser sagen Mary und John??"
Unsere Freunde und Nachbarn Pia und Andreas sind so nett, uns in den ersten Tagen nach dem Auszug aus der Wohnung in der Nieder-Olmer Backhausstraße Unterschlupf in ihrem Gästezimmer zu gewähren. Dafür verdienen sie das Bundes-Nachbarschafts-Verdienstkreuz mit Eichenlaub. Hat die Jury einstimmig beschlossen.
Wieso das überhaupt nötig ist? Die Umbauarbeiten sind in Wallertheim leider noch nicht so weit fortgeschritten, dass ein problemloser Einzug möglich ist. Bodenbeläge, Küche und Deckenkonstruktionen fehlen noch. Nun bewachen wir die "Hütte" der beiden, während sie sich eine gute Woche lang die Ostseeluft von Fehmarn um die Nase wehen lassen.
@ Pia und Anderas: ist übrigens alles noch in bester Ordnung!
Nun arbeiten wir weiter pausenlos am und im Haus und warten derweil noch auf unseren Telefonanschluss! Sobald die neue Nummer raus ist, werden wir das natürlich weitergeben! Zwischendurch erscheinen immer wieder einige Besucher, ausgerüstet mit Nervennahrung, Arbeitskraft oder guten Tipps und unterstützen uns kräftig. Danke. An diesem Osterwochenende geht's weiter und nächste Woche steht erneut ein Sperrmülltermin, die Anlieferung der Spülmaschine und das erste Date mit dem Verputzer auf dem Plan.
Entschuldigt noch einmal den verspäteten Eintrag, aber aus Zeitmangel und wegen des fehelnden Anschlusses war es nicht eher möglich!
Grüße aus der Herberge Oberländer (sehr zu empfehlen - besonders die Gästeschlafcouch und die gute Atmosphäre) von NINA
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